Besuch aus Polen: Ein gelungener internationaler Austausch
- juergsiegrist
- vor 11 Minuten
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Vor rund einem Jahr durfte der Gymchor Muttenz nach Polen reisen. Die Partnerstadt von Muttenz, Środa Wielkopolska – was so viel wie „Großpolnischer Mittwochsmarkt“ bedeutet – empfing uns damals unglaublich herzlich. Wir gaben Open-Air-Konzerte, spielten Fußball gegen unsere neuen Freunde, erkundeten die nahe Stadt Posen und nahmen einen ganzen Rucksack voller unvergesslicher Erinnerungen mit nach Hause.
Besuch aus Środa Wielkopolska
Letzte Woche war es nun soweit: Unsere polnischen Freunde kamen zum Gegenbesuch nach Muttenz. Rund fünfzig Schülerinnen und Schüler aus Środa verbrachten eine Woche bei uns. Gemeinsam mit dem Leitungsteam (Karolina Kowalska, Christoph Huldi, Marco Beltrani und mir) stellten wir ein buntes Programm auf die Beine – inklusive privater Unterkünfte, Ausflüge und kultureller Highlights.
Zum Glück konnten wir auf die Unterstützung unserer Lehrerkolleginnen und -kollegen zählen: Stadtführungen, eine Exkursion nach Augusta Raurica und sogar private Gastfreundschaft machten den Austausch besonders wertvoll. Natürlich durfte auch das traditionelle Fußballspiel nicht fehlen – diesmal hatten die polnischen Gäste die Nase vorn.
Austausch im Alltag
Am Mittwoch besuchten die Jugendlichen den Unterricht am Gymnasium Muttenz. Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei in kleinen Gruppen auf die Kurse unserer Schule verteilt. Der Austausch geschah dadurch ganz nebenbei im Klassenzimmer, niederschwellig und unkompliziert. Besonders beeindruckend war, wie gut sich die polnischen Jugendlichen auf Englisch verständigen konnten. Mein Musikunterricht fand deshalb ausnahmsweise fast komplett auf Englisch statt – eine spannende Erfahrung, nicht nur für die Gäste, sondern auch für meine Klasse.
Warum Austausch wichtig ist
Schon als Kind durfte ich in der Knabenkantorei erleben, wie bereichernd internationale Begegnungen sind. Man verlässt die eigene Komfortzone, stellt sich neuen Herausforderungen – und merkt schnell, dass Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern im Kern dieselben Wünsche und Interessen haben.
Am Ende wollen sie alle das Gleiche: in einer friedlichen Welt leben und unbeschwert aufwachsen. Genau das haben wir letzte Woche gespürt. Dieser Austausch hat uns Hoffnung gegeben – und gezeigt, dass eine gemeinsame, friedliche Zukunft möglich ist.
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